Der Landkreis hat gewählt!

Feucht. Die Piratenpartei im Nürnberger Land hat sich heute, am 14.07.2012, zu ihrer Wahlkreisversammlung einberufen. Aus gutem Grund: Nach den Erfolgen bei den zurückliegenden Landtagswahlen, geht der Kurs in Richtung Bundestagswahl! Um die Ergebnisse auch weiter fortsetzen zu können, wird eingeschlagene Weg weitergegangen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Wahl des Direktkandidaten. Zwei Kandidaten haben sich dies zur Aufgabe gemacht: Michael Ceglar und Dominik Roth. Beide haben es geschafft, durch Kompetenz und Ideen zu überzeugen. Michael Ceglar legt hierbei besonderes Gewicht in die Wirtschafts- und Sozialpolitik. “Das gesamte Sozialversicherungssystem muss geändert werden. Es gibt kein demographisches Problem!”, war nur eine seiner Aussagen in seiner Vorstellungsrede. Hierzu stand Dominik Kegel: “Ich spreche mich ganz klar für ein einheitliches Bildungssystem in ganz Deutschland aus!”, war Hauptinhalt seiner Vorstellung. Doch wer bringt den Landkreis, ja den Wahlkreis weiter?

Die Probleme liegen vor Ort. Egal ob Breitbandversorgung, zunehmende Verteuerung von Wohnraum oder einfach nur die bessere Integration von Randgruppen: Viele Thematiken bleiben von den aktuellen Volksvertretern unbeachtet oder werden nur halbherzig thematisiert. Eine Chance für die Piraten! Doch gaben beide nur ungenügende Antworten auf diese Probleme.

So war es auch nicht verwunderlich, dass das Wahlergebnis gänzlichst knapp ausfiel. Michael Ceglar konnte neun Stimmen auf sich vereinen, Dominik Kegel acht. Es ist schwer, eine genaue Begründung hierfür ausfindig zu machen.

Für den Landkreis kann ich nur hoffen: Dass die Probleme angegangen werden und sie nicht hinter bundespolitischen Themen zurückweichen müssen. Denn eines sind wir unseren kommenden Wählern schuldig: Änderungen. Die Piraten sind angetreten, Politik wieder glaubhaft und konstruktiv zu gestalten. Nicht die einfache Lösung anzubieten, sondern genau darauf zu achten, welche Lösung die beste ist. Vielleicht müssen Kandidaten auch erst mit ihrem Amt wachsen.

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